Wie tötet man einen Verein
Wie tötet man einen Verein?
Zehn Gebote für Miesmacher
1. Bleibe grundsätzlich jeder Versammlung fern. Dein erscheinen nicht vermeiden,
dann komme zu spät.
2. Wenn Du schon zu einer Versammlung gehst, dann finde Fehler in der Arbeit der
Vorstandsmitglieder, vorwiegend in der ersten Vorsitzenden.
3. Lasse Dich nie für Amt oder Ausschuss benennen oder wählen. Es ist viel
leichter zu kritisieren als irgend etwas selbst zu tun. Sei jedoch stets beleidigt,
wenn Du für ein Amt nicht benannt wirst.
4. Wenn Dich der Vorsitzende bittet, Deine Meinung zu einer wichtigen
Angelegenheit zu äußern, dann sage ihm, dass Du dazu nichts zu sagen hast.
Später erzähle jedem, was eigentlich hätte getan werden müssen.
5. Mach nichts selbst. Wenn andere Mitglieder Gemeinschaftsarbeit verrichten,
dann grolle und erkläre öffentlich, dass der Verein von einer Clique beherrscht
wird.
6. Höre grundsätzlich nicht zu und sage später, dass Dir niemand etwas gesagt hat.
7. Stimme für alles und tue das Gegenteil.
8. Stimme mit allem überein, was während der Versammlung gesagt wird, und
erkläre Dich nach dem Schlusswort damit nicht einverstanden.
9. Beanspruche alle Annehmlichkeiten, die Du durch die Vereinszugehörigkeit
erlangen kannst, doch trage selbst nicht dazu bei.
10. Wenn Du gebeten wirst, Deinen Beitrag zu entrichten, dann empöre Dich über
solche Impertinenz.
Ergebnis:
Wenn Du diese Punkte beherzigst, kannst Du gewiss sein, dass wir die Auflösung unseres Vereins bald beschließen werden.
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