Melkonyan



Die Melkonyaner haben sich gefunden

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Die Melkonyaner haben sich gefunden 

Die Geschichte der Melkonyaner ist sehr kompliziert. Der Völkermord an den Armeniern in der Türkei hat sehr viele Familien auseinander gerissen, und sie haben sich Jahrzehnte lang nicht wiedergefunden. Meine Mutter war damals 15 Jahre alt, sie hat diese Katastrophe selber mit ihren Eltern erlebt. Sie hat aber Glück gehabt und die ganze Familie, die noch in der Türkei war, wurde durch eine türkische Familie gerettet. Was aus den Anderen geworden ist,  weiß niemand. Mein Vater Harutyun Melkonyan wurde 1914 zum Militärdienst eingezogen und war während des ersten Weltkrieges in den Dardanellen als Sanitäter tätig. Was mit seinen Eltern und sein Schwester, seinen anderen Verwandten geschah, weiß niemand. Alle meine Bemühungen waren vergebens, die Reise nach Syrien, wo die Armenier nach Der es Zor transportiert wurden, die ich mit meiner Frau gemacht habe, war ergebnislos. In Syrien leben sehr viele Melkonyaner, aber keiner war mit mir verwandt. Danach habe ich meine eigene Home Page, unter dem Namen Melkonyan im Internet veröffentlicht. Es hat genau ein Jahr gedauert, bis meine Blutsverwandten mich gefunden haben. Am 12. Februar 2012 bekam ich eine E-Mail von einer Frau, die die Tochter eines meiner Verwandten von der Mutterseite ist. Sie heißt Salome Tamru Boghossian und kannte eine andere Frau, Janna Davidian Lusk, die auch Ihre Verwandten aus dem Geburtsort BARDIZAG suchte. Sie gab ihr meine Adresse und nach einigen Briefen wurde festgestellt, dass wir auch Verwandte durch angeheiratete Tanten sind. Die beiden Frauen kannten Ara Stepan Melkonian, der in England wohnt, und er sucht  auch seine Verwandten aus Bardizag. Nach einigen Briefen und telefonischen Gesprächen wurde festgestellt, dass wir von der väterlichen Seite verwandt sind. Die Welt ist zu klein geworden. Die Freude meinerseits und auch von Seiten der Anderen ist tatsächlich sehr groß. Ara Stepan Melkonian versucht weiter, die anderen verschwundenen Verwandten der Melkonianer zu suchen und zu finden. Ich wusste überhaupt nichts über die Verwandten väterlichesseits, mit Hilfe von Ara Stepan weiß ich jetzt, wer meine Verwandten väterlicheseits sind. Erst war ich sehr skeptisch, als ich die erste Nachricht bekam. Aber nachdem wir die Bilder unserer Groß- und Urgroßeltern ausgetauscht haben, war ich sicher, dass sie meine Verwandten sind. Die Verwandten Boghossianer aus Äthiopien und die mit meiner Tante angeheirateten Davidianer  mütterlicherseits leben in den USA. Das Wohnhaus der Boghossianer in Adis Abeba steht noch, und der Kontakt mit Äthiopien ist nicht abgebrochen. Ara Stepan Melkonian wohnt in England und wir sprechen miteinander in armenischer Sprache. Somit haben wir Melkonyaner, Davidianer und die Boghossianer uns nach fast 100 Jahren wiedergefunden. Wir hoffen, dass wir uns treffen und den Kontakt weiterführen werden. Unsere Kinder haben auch mit Janna und Salome den Kontakt aufgenommen und ich hoffe, dass alle diesen Kontakt weiterführen werden.














































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