Melkonyan



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ändeschütteln  vermeiden.

Als ich noch in der Türkei auf der Insel Büyükada (Princess Insel) lebte, das war bis ich im Jahre 1957 ausgewandert bin, kam in den Jahren 1947 bis 1957jedes Jahr im Sommer der berühmte TSCHAT DOKTOR nach Büyükada und lebte dort den ganzen Sommer. Seine Angewohnheit war, dass er niemals zu früh zu der Fähre kam, er lief in letzter Minute zum Anlegeplatz, um die Fähre zu erreichen. Das Schiffpersonal kannte ihn und seine Angewohnheiten und hat jeden Morgen beobachtet, wie er im letzten Augenblick laufend auf die Fähre stieg. Anscheinend war dieser Lauf seine erste Gymnastik-Übung des Tages. Diese Person, die zwei Doktor-Titel besaß, war sehr berühmt auch durch sein Nicht-Handschütteln. Er gab niemals einer Person die Hand, nicht einmal seinen besten Bekannten und Freunden. Er hob als Begrüßung seine rechte Hand und sagte TSCHAT. Aus diesem Grund wurde er in Istanbul als TSCHAT DOKTOR bekannt. Ich habe mich damals mit meinen 20 Jahren sehr oft mit ihm entweder beim Essen oder auf der Fähre unterhalten. Er war ledig und lebte ganz allein. Er sagte mir damals, dass Handschütteln ungesund sei. Dadurch werden die krankheitserregenden Bakterien übertragen. Deshalb gibt er niemandem die Hand, und mit Erhebung seiner rechten Hand sagt er TSCHAT. Er hat jeden Abend nach Rückkehr auf die Insel Büyükada in einem Restaurant am Wasser gesessen und gespeist. Sein Tisch war fast nur mit Speisen ohne Fett gedeckt. Der Tisch war voll und immer mit viel Obst als Nachspeise. Er hat niemals irgendeinem Bekannte angeboten, mitzuessen. Er saß am voll gedeckten Tisch ganz allein wie auf dem Präsentierteller und aß sein Essen vor den Augen der Leute, die am Kai spazierten. Diese Person mit zwei Doktor-Titeln hat es nicht geschafft, den Istanbuler Mitbürgern die Nachteile des Händeschüttelns beizubringen. Die Istanbuler Bürger haben ihn als verrückt bezeichnet. Die Personen, die es ihm nachgemacht haben und sich mit der Begrüßung durch Tschat begnügt haben, wurden ausgelacht, somit geriet die Tschat Begrüßung in Vergessenheit. Die gute Seite des Nicht- Händeschüttelns möchte ich hier mit einem eigenen Erlebnis beweisen:

 

Ich war Schüler auf dem Mechitaryan Gymnasium in Pangalti/Istanbul. Eines Tages haben wir, einige Schüler und ich, vorgehabt, zusammen eine Besichtigung zu machen, welche das war kann ich mich nicht mehr erinnern. Wir haben uns vor dem Gymnasium getroffen, wir waren etwa 12 Schüler. Als ich zum Treffpunkt kam, waren schon fast alle dort. Ich habe sie per Händeschütteln begrüßt. Der letzte Mitschüler musste gerade niesen und hielt die rechte Hand vor den Mund und das ganze Nasensekret war in seiner Hand, und natürlich  anschließend in meiner. Da ich zu höflich war, habe ich es die anderen Schüler nicht merken lassen und mein Hand mit dem Taschentuch abgeputzt.

 

Wenn ich alle nur mit Tschat begrüßt hätte, wäre mir dies nicht passiert.

Man macht sich keine großen Gedanken, man gibt die Hand und .......verteilt und/oder bekommt neue „Hausgäste“. (No Hands)

Bericht in Center.tv am 08.03.2013 Reportage mit Dr. Harutyun Melkonyan in der FAZ vom  24.02.2013.
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Interview im Dradio.de am 02.03.2013
Bericht der Süddeutsche Zeitung vom 02.11.2013
 
 

 

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