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Die Tauben

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Die Tauben 

Seit Jahren füttern wir in unserem Garten die Meisen, Kaninchen, Eichhörnchen und die Tauben. Vor fünf Jahren flog eine Taube auf unsere Terrasse, um gefüttert zu werden. Wir sahen, dass die Taube am rechten Fuß verletzt war, der Fuß hing herunter und konnte nicht bewegt werden. Wir dachten, dass die Taube nicht mehr gesund werden kann. Aber wir haben uns getäuscht. Diese Taube, die wir „Hinkebein“ nennen,  lebt immer noch in unserer Umgebung. Sie kommt jeden Tag morgens und abends auf unsere Terrasse und will gefüttert werden. Inzwischen haben die anderen Tauben auch gemerkt, dass sie bei uns Futter bekommen. Zuerst war nur eine einzige fremde Taube außer  Hinkebein da, jetzt sind sie außer „Hinkebein“ vier Tauben, drei Krähen und seitdem wir die Vögel mit Hühnerfutter füttern, kommen auch ca. fünf Spatzen. Die Meisen, die wir im Winter füttern, kommen im Sommer auch, aber nicht so oft wie im Winter. Der Futternapf steht neben dem Grill, und Wassertöpfe hinter dem Grill. Sie wissen genau, um welche Zeit sie gefüttert werden, und sie warten jeden Tag um diese Zeiten auf der Pergola oder auf dem Dach. Jeden Morgen werden sie gut gefüttert und am Abend kommen sie wieder und jagen alle anderen weg von ihrem Futter. Die Krähen jagen die Spatzen, und die Tauben verscheuchen erst die Krähen und danach die fremden Tauben vom Futternapf. An manchen Tagen, wenn meine Frau vergießt den Futternapf zu füllen, setzt Hinkebein sich auf die Lehne eines Terrassenstuhles und guckt ständig in die Wohnung, ja sieht uns an, und wenn wir nicht reagieren, springt sie auf den Stuhl, der näher am Fernster steht und schaut fragend in die Wohnung. Manchmal sitzt direkt vor dem Fenster und schaut uns an, bis meine Frau hinguckt und mit den Händen zeigt, dass sie sie füttern wird. Hinkebein bleibt so lange dort sitzen, bis meine Frau mit dem Futter auf die Terrasse geht. Da um diese Zeit die anderen Tauben und Krähen auch auf dem Dach sitzend warten, fliegen sie sofort zur Futterstelle, bevor Hinkebein hinfliegt. Zuerst versuchen die Tauben, da sie mehr sind als die Krähen, diese weg zu scheuchen. Wenn die Krähen auf dem Nachbardach gelandet sind, dann fangen die Tauben an, zu zanken und sich gegenseitig weg zu scheuchen. Während der Zankerei fliegt Hinkebein zum Futternäpfchen und futtert, bis die Tauben wieder kommen und ihr das Futter wieder streitig machen wollen. Dann aber jagt Hinkebein die Tauben weg, und während sie hinter einer Taube her ist, fliegt die andere Taube zum Futternäpfchen und futtert das Futter weg. Um das alles zu vermeiden, haben wir das Futternäpfchen am Abend vor unser Fenster gestellt, um nur Hinkebein dort zu füttern. Es hat geklappt. Hinkebein kommt ohne Angst zu haben vor das Fenster und futtert sich satt. Anschließend wird der Futternapf auf den alten Platz gebracht, damit sich die anderen Vögel dort bedienen zu können.

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