Melkonyan



Weihnachten 2010

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WEIHNACHTEN  2010

In diesem Jahr haben die Melkonyaner Weihnachten nicht wie in den anderen Jahren bei den Eltern der Melkonyaner, sondern bei der Tochter Anusch in Münster gefeiert. Da unser Sohn Harutyun und Anusch nebeneinander in einem Anwesen, das sie gemeinsam besitzen, wohnen und sie Tiere, wie Kaninchen, Katzen und Hühner besitzen, sind wir, die Eltern und die Schwester Talin mit ihrem Verlobten Thomas, nach Münster gefahren und haben den Heiligen Abend dort verbracht. Der Wettergott hat uns in diesem Jahr ein weißes Weihnachten geschenkt. Die Schneehöhe hat fast die 30 cm überschritten. Alle Anwohner mussten den Schnee schippen, und wohin mit dem Schnee? Natürlich auf die Straße: „Hauptsache, ich habe den Bürgersteig vor meinem Haus sauber, was die Autofahrer machen, interessiert mich nicht.“ So denken manche Leute, leider. Ich kann mich an das Schreiben des damaligen technischen Beigeordneten der Stadtverwaltung Oelde in der Glocke vor Jahren erinnern,  in dem er die Oelder Bevölkerung darauf hinwies, dass jeder Anwohner verpflichtet ist, den Schnee bis zur Strassenmitte abzuräumen. Anscheinend ist die damalige Aufforderung von allen Anwohnern vergessen worden. Thomas und Talin sind am 23. Dezember von Köln nach Münster gefahren und haben 3,5 Stunden gebraucht. Meine Frau Helga und ich haben uns nicht zugetraut, den Wagen aus der Garage zu fahren. Zum Glück rief mich ein türkischer Bekannte, Ismail, für Weihnachtswünsche an. Als er erfuhr, dass wir nach Münster wollen, kam er sofort und fuhr uns mit seinem Wagen in zwei Stunden Fahrt nach Münster. Ich muss hier ausdrücklich erwähnen, dass ich ihn nicht gebeten habe, uns nach Münster zu fahren, er hat sich von sich aus bereit erklärt, uns zu fahren. Es gibt noch Menschen, die einmal Hilfe erfahren haben und denen geholfen wurde, dies nicht vergessen haben. Wenn Ismail nicht wäre, würden wir vielleicht  Weihnachten bei uns zu Hause ganz allein verbringen. Oder wir würden von einem unserer Kinder abgeholt werden. Ich habe mich das erste Mal nicht getraut, den Wagen aus der Garage zu holen. Wir Melkonyaner haben uns in Münster getroffen und den Heiligen Abend zusammen verbracht. Andreas hat sich mit Kochen beschäftigt und aufgepasst, dass die Gans nicht länger im Offen bleibt, als es nötig. Er passte auch mit dem Gulasch auf dem Ofen auf und schmeckte  öfter ab, dass das Gulasch passend gekocht war. Anusch und Helga bereiteten den Tisch vor. Zu der Arbeit wurde natürlich ein Gläschen Wein getrunken. Und vor der Bescherung wurde natürlich die Sektflasche geöffnet. Die Bescherung war wie in den anderen Jahren sehr zufrieden stellend. Jeder hat das bekommt, was er oder sie fürs Leben gebraucht. Ich war mit meinem Geschenk sehr überrascht worden. Mein Fotoapparat fiel mir, als wir im Oktober in Istanbul waren, aus der Hand und war nicht mehr so funktionsfähig wie vorher, und ich wollte mir im neuen Jahr einen neuen kaufen. Das Chriskind hat anscheinend mein Vorhaben geahnt und mir eine neue Digitalkamera geschenkt. Am nächsten Tag wurden wir, Helga und ich, von  Talin und Thomas nach Oelde gefahren.






















































 

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